Die leidvollen Dinge bringen uns vorwärts
Bibelstelle:
Außerdem haben durch meine Gefangenschaft die meisten Christen neuen Mut gewonnen und die Zuversicht, dass der Herr ihnen hilft. Furchtlos und ohne Scheu sagen sie jetzt Gottes Botschaft weiter. (Philipper 1,14)
Andacht:
Gestern ging es um Phasen, in denen es richtig gut läuft und wir Spaß an unseren Aufgaben haben. Außerdem habe ich geschrieben, dass die Angst vor dem Leiden oft viel schlimmer ist als das Leiden selbst. In diesem Zusammenhang fällt mir wieder einmal der Wunsch von Paulus ein, zu leiden, welcher ein Resultat seines veränderten Herzens war. Ihm war klar, dass er das Ziel, Jesus ähnlicher zu werden, nur erreichen konnte, wenn er wie Jesus Leiden durchlebte.
Eigentlich ist das wahr für alle Lebensbereiche. Es gibt nur einen Weg, ein wahrer Künstler zu werden: Man muss wie ein Künstler leiden. Wer Prediger werden will, muss leiden wie ein Prediger. Um ein außergewöhnlicher Redner zu werden, muss man seine Bücher weglegen, vor die Menschen treten und mit dem Sprechen beginnen. Das sind schwierige Aufgaben. Um den Menschen zu finden, den man heiraten möchte, muss man möglicherweise erst vielen unpassenden Menschen begegnen, bevor man eine gesunde Beziehung aufbauen kann.
Leiden gehört nun einmal oft zu den Prozessen im Leben, die wir durchlaufen. Ich möchte es anders ausdrücken: Solange du das Leiden überstehst, kommst du vorwärts. Es liegt aber in deiner Verantwortung, den Preis zu zahlen. Der Preis für den Lohn ist Leiden. Es gibt noch eine gute Nachricht dabei. Das Leiden wird nicht so schrecklich sein, wie du es vorher befürchtet hast. Denn der Heilige Geist ist bei dir, um dich zu stärken und dir beizustehen!
Gebet:
Vater, bitte hilft mir, jedes Leiden zu überwinden, damit ich vorwärts gehen kann. Amen.
Zum Nachdenken:
Hast du im Rückblick schon einmal gedacht, dass das Leid, das dir Angst eingejagt hat, gar nicht so schlimm war, wie du befürchtet hast?