Sieh dein wahres Spiegelbild
Bibelstelle:
Als Kind redete, dachte und urteilte ich wie ein Kind. Doch als Erwachsener habe ich das kindliche Wesen abgelegt. Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt. (1.Korinther 13,11-12)
Andacht:
Es liegen viele Möglichkeiten vor dir! Eine der wichtigsten Fragen, die du dir stellen kannst, ist: „Wozu bin ich berufen, und wie soll ich mit dem, was mir gegeben wurde, weitermachen?“ Vielleicht fragst du dich auch: „Was hält die Zukunft für mich bereit?“ Nur Gott ist in der Lage, solche Fragen zu beantworten. Wenn du dich ihm zuwendest, und ihn um seine Leitung und seinen Rat bittest, wirst du die Antworten entdecken, die er für dich bereithält.
Vor kurzem habe ich die Geschichte „Das hässliche Entlein“ von Hans Christian Andersen gelesen. In dieser Parabel wird ein Schwan, ohne es zu wissen, unter Enten geboren. Er wird verbal und körperlich angegangen, weil er nicht zu seiner Herde oder seinem Stamm passt. Wegen seines Aussehens wird er missverstanden, denn er ist verglichen mit den Enten grau, groß und hässlich. Nach einem Winter trifft er andere Schwäne auf einem See, und als er sein Spiegelbild im Wasser sieht, weiß er plötzlich, dass er seine Familie gefunden hat!
Wenn du in die Gemeinschaft Gottes eintauchst und dich in die Arme von Jesus wirfst, wirst du vielleicht Angst empfinden, aber eigentlich bist du dann nur dabei, dein wahres Spiegelbild zu sehen. Gott möchte, dass du erkennst, wer du sein sollst, wozu du berufen bist und welche Aufgaben vor dir liegen. Hab keine Angst davor, jede Facette von dem anzunehmen, was Gott für dich geplant hat!
Gebet:
Vater, ich brauche deine Hilfe, um anzunehmen, wozu du mich berufen hast. Amen
Zum Nachdenken:
Hast du Gott gefragt, was seine Berufung für dich ist? Was ist der Status der Aufgabe, die Gott dir gegeben hat?