Abba Vater
Bibelstelle:
Denn der Geist Gottes, den ihr empfangen habt, führt euch nicht in eine neue Sklaverei, in der ihr wieder Angst haben müsstet. Er hat euch vielmehr zu Gottes Söhnen und Töchtern gemacht. Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: „Abba, lieber Vater!“ Gottes Geist selbst gibt uns die innere Gewissheit, dass wir Gottes Kinder sind. (Römer 8,15-16)
Andacht:
Eines der wundervollsten Dinge an Gott ist, dass er uns einlädt, persönlich und richtiggehend intim mit ihm zu sprechen, obwohl man Autoritätspersonen normalerweise förmlich anspricht. Im Allgemeinen verlangen ranghohe, einflussreiche Positionen oder hohe Ämter den Respekt eines angemessenen Titels. Daraus könnte man folgern, dass der allmächtige Gott, der den Himmel und die Erde geschaffen hat, auch möchte, dass wir ihn förmlich ansprechen.
Obwohl wir natürlich angehalten sind, seinen Namen zu ehren, möchte Gott uns ganz persönlich begegnen, und er lädt uns ein, ihn „Vater“ zu nennen. Noch erstaunlicher ist allerdings, dass Jesus gesagt hat, dass wir Gott „Abba“ nennen dürfen, was „Papa“ oder „Papi“ bedeutet. Gott ist kilometerweit davon entfernt, ein unnahbarer Herrscher zu sein, der sich von seinen Kindern distanziert, sondern er lädt uns ein, ihn wie unsere Eltern zu kennen und ihn auch so anzusprechen – mit dem tiefen Vertrauen auf seine Fürsorge für uns.
Meine Freundin, mein Freund, Gott ist dein „Papa“. Durch das Blut seines Sohnes Jesus hat Gott dich in einer sicheren und schützenden Familie willkommen geheißen. Die Beziehung zu ihm hat die Macht, jeden Teil deines Herzens zu befreien. Du musst nicht länger die Anforderungen einer Welt erfüllen, die sowieso unmöglich zufrieden zu stellen ist, und du musst auch nicht mehr dem Zwang folgen, anderen Menschen gefallen zu müssen. Wenn du das neue Leben, das Jesus Christus dir schenken möchte, angenommen hast, tust du genug, und bist genug.
Gebet:
Voller Demut danke ich dir, Jesus, dass du mich einlädst, dich „Papa“ zu nennen. Danke, dass du mich wie ein vollkommener Vater liebst. Amen.
Zum Nachdenken:
Was löst der Gedanke „Gott als Papa“ in dir aus? Was lehrt dich das über sein Herz?